Rundgang DGH
Geschichte zum DGH
Das Dorfgemeinschaftshaus (DGH) der Ortsgemeinde Nusbaum liegt zentral an der Einmündung der Schulstraße in die Petrusstraße nahe der Pfarrkirche St. Peter. Das Gebäude steht an exponierter Stelle in der Ortsmitte und stellt insbesondere auch wegen seines markanten Baustils eine ortsbildprägende Bausubstanz dar.
Auf der gemeindeeigenen Parzelle Flurstück 21, Flur 7 der Gemarkung Nusbaum sind neben dem DGH noch das Feuerwehrgerätehaus und ein zentraler Kinderspielplatz vorhanden, den die Ortsgemeinde im Jahr 2012 ausgebaut und erweitert hat. Gegenüber befindet sich eine Haltestelle des ÖPNV.
Das Gebäude wurde im Jahre 1927 als zentrales Schulgebäude der Ortsgemeinden Nusbaum und Freilingen errichtet, da das alte Schulgebäude an der Kirche zu klein war und seinen Zweck nicht mehr erfüllte. Im Erdgeschoss des neuen Schulgebäudes befanden sich zwei Unterrichtssäle, während im Obergeschoss die Lehrerwohnungen untergebracht waren. Das Toiletten- und Sanitärgebäude befand sich gegenüber am Standort des heutigen Feuerwehrgerätehauses.
Im Zuge der Schulreform mit Errichtung von zentral gelegenen Standorten wurde die Schule in Nusbaum im Jahre 1972 aufgelöst. Die Wohnungen im Ober- und Dachgeschoss wurden danach weiter vermietet, während die ehemaligen Unterrichtssäle fortan für Dorfgemeinschaftszwecke der verschiedensten Art, insbesondere durch Vereine und Jugendgruppen, genutzt wurden.
Im Zuge der Erstellung des ersten Dorferneuerungskonzeptes im Jahre 1987 wurde der Umbau der ehemaligen Schule, die baulich zwischenzeitlich in einem sehr schlechten heruntergekommenen Zustand war, zum Dorfgemeinschaftshaus an erste Stelle des Prioritätenkataloges gesetzt.
Nach Ausarbeitung eines Sanierungs- und Umbaukonzeptes durch das Planungsbüro Lenz & Partner konnte das Gebäude dann in den Jahren 1988 und 1989 nach der Zuweisung von Mitteln aus dem Dorferneuerungsprogramm saniert und zum Dorfgemeinschaftshaus umgebaut werden, wobei die Raumstruktur im Erd- und Obergeschoss weitestgehend beibehalten wurde.
Bei der damaligen Baumaßnahme blieben die Wohnungen im Obergeschoss unberührt. In dem westlichen Saal im Erdgeschoss wurden eine Küche und ein Abstellraum eingebaut. Im Kellergeschoss wurde teilweise eine Nutzungsänderung vorgenommen und die Damen- und Herren-WC’s sowie eine Behindertentoilette eingerichtet. Um eine bessere Erschließung dieser Räume zu erreichen wurde die Treppe vom Erdgeschoss zum Kellergeschoss erneuert.
Zur Renovierung des Gebäudes wurden weiterhin ein neuer Außen- und Innenanstrich, neue Fenster mit Isolierverglasung und eine Überarbeitung der gesamten Dachfläche vorgesehen. Des Weiteren wurden die Elektroversorgung und Abflussleitungen im Gebäude teilerneuert und neben dem Gebäude eine mechanische Dreikammer-Klärgrube für das Abwasser errichtet.
In einem Kellerraum, der über einen separaten Nebeneingang verfügt, wurde vor ca. 10 Jahren ein eigener Jugendraum mit Zuschüssen des Eifelkreises Bitburg-Prüm eingerichtet, um der Dorfjugend die Möglichkeit zu bieten, sich eigenverantwortlich zu organisieren und zu treffen.
Im Nachgang zur Umgestaltung der ehemaligen Schule zum Dorfgemeinschaftshaus wurde Anfang der 90iger Jahre die gesamte Hoffläche überplant und in Abstimmung mit der Dorferneuerung gepflastert und neu gestaltet.
Das marode und baufällige Toiletten- und Sanitärgebäude wurde fortan nicht mehr gebraucht und einige Jahre später im Zuge des Neubaus des Feuerwehrgerätehauses teilweise abgebrochen und darin integriert.